Förderung und Reserven von Braunkohle weltweit

Allein im Jahr 2020 wurden 7,6 Milliarden Tonnen Kohle (Braun- und Steinkohle) abgebaut und genutzt. Die BGR schätzte die weltweiten  Reserven auf 1,08 Billionen Tonnen Kohle (Braunkohle + Steinkohle), die  Ressourcen sind fast 20 Billionen Tonnen um ein vielfaches höher. Allerdings ist die weltweite Förderung rückläufig und im Vergleich zum Vorjahr für Braunkohle um 7,5 Prozent gesunken [1]. Eine detaillierte Auflistung der Förderquoten einzelner Länder ist in den Tabellen unten dargestellt.

Vergleich der Förderung, Reserven und Ressourcen für die zehn größten Braunkohleförderländer

Bildquelle: eigene Darstellung nach Daten der BGR (2022)

Die Bundesrepublik Deutschland war bis vor kurzem weltweit das größte Braunkohlenförderland, gefolgt wird es von der Russischen Föderation und der Türkei. Mittlerweile steht es auf Platz 2, einerseits sind die geförderten Mengen in Deutschland stetig zurückgegangen, anderseits wurde die Förderung in China enorm gesteigert.

Während der Steinkohleabbau bis Ende 2018 eingestellt wurde, war die Braunkohle im Jahr 2021 zu 18,8 Prozent der zweitwichtigste Energieträger an der Primärenergiegewinnung nach den Erneuerbaren Energien in Summe in Deutschland [2]. Der Anteil ist seit 1990 um 20 Prozent gesunken.

Internationaler Handel spielt bei Braunkohle kaum eine Rolle, da sie einen geringen spezifischen Heizwert hat und sich der Transport über größere Entfernungen nicht lohnt.

Quellen

[1] BGR (2022): BGR Energiestudie 2021 - Daten und Entwicklungen der deutschen und globalen Energieversorgung. - 173 S.; Hannover.

[2] AGEB (2022) Stromerzeugung nach Energieträgern (Strommix) von 1990 bis 2021 (in TWh) Deutschland insgesamt, URL: https://ag-energiebilanzen.de/daten-und-fakten/zusatzinformationen/, letzter Zugriff: 20.06.2022

Letzte Änderung
29.06.2022