Unser Rohstoffkonsum
Jeder Einwohner in Deutschland gebraucht pro Jahr 16,1 Tonnen Rohstoffe, im weltweiten Durchschnitt sind es fünf Tonnen [1]. Diese Zahl erscheint im ersten Moment sehr viel, doch zumeist denkt man im ersten Moment an den täglichen Konsum: unsere Nahrung, unsere Technik und unsere Kleidung. Es zählen aber auch das Gebäude, in dem wir wohnen, die Straßen auf denen wir fahren, und noch viel, viel mehr dazu.
Die gesamtwirtschaftlichen Berechnungen des Bundesamtes für Statistik [2] zeigen uns, dass
- Den größten Anteil mineralische Rohstoffe wie Natursteine oder Tone und Industrieminerale mit 45 Prozent bilden.
- Den zweitgrößten Anteil fossile Rohstoffe wie Braunkohle oder Erdöl bilden mit 25 Prozent, der Anteil jedoch in den letzten Jahren sinkt.
- Die Biomasse umfasst 16 Prozent.
- Den kleinsten Anteil die Metalle hier als Erze angegeben bestimmen.
Bild: Faszination Rohstoffe nach Daten des Statistischen Bundesamtes (2021) [3]
Bei einigen dieser Rohstoffe kann sich Deutschland dabei selbst versorgen durch die inländische Entnahme aus seinen Lagerstätten. Das ist der Fall bei Braukohle und bei einem Großteil der Steine & Erden. Andere, insbesondere Metalle müssen vollständig importiert werden.
Bild: Faszination Rohstoffe nach Daten des Statistischen Bundesamtes (2021) [3]
[1] Umweltbundesamt (2018). Die Nutzung natürlicher Ressourcen Bericht für Deutschland 2018. 77S., Dessau-Roßlau.
[2] Statistisches Bundesamt (2022). Rohstofffußabdruck. Pressemitteilung. URL: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/07/PD21_323_32.html, letzter Zugriff: 23.06.2022
[3] Statistisches Bundesamt (Destatis) (2021): Umweltökonomische Gesamtrechnungen. URL: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Umwelt/UGR/rohstoffe-materialfluesse-wasser/Publikationen/Downloads/rohstoffaequivalente-5853101189004.pdf?__blob=publicationFile, letzter Zugriff: 23.06.2022